Manchmal summt und brummt es im Kopf, wie in einem Bienenschwarm. Es ist ohrenbetäubend laut und man findet kein Weg aus dem Getümmel. Es fühlt sich regelrecht so an, als würden die Bienen einen umzingeln und verfolgen.
Aber in Wahrheit gehst du wahrscheinlich keinen Weg straight durch, sondern änderst immer und immer wieder die Richtung. Vielleicht fuchtelst du dazu auch noch wie wild mit den Armen und scheuchst die Bienen immer wieder auf.
Doch den Weg aus dem Schwarm herauszufinden ist nicht so leicht, wenn dir nicht klar ist, wo du dich gerade befindest und wo der kürzeste Weg hinaus führt.
Wenn es sich so anfühlt, als wären es unzählige Bienen um dich herum und du niemals aus diesem Schwarm herausfinden wirst, ist dir das Problem nicht immer bekannt. Du weißt, dass es dir zu viel ist, kannst es aber nicht klar benennen.
Vielleicht wird es dir mit dem Ausschlussverfahren leichter fallen. Deswegen gehen wir beide heute mal gemeinsam durch, was einem alles zu viel sein könnte und schauen uns an, was man dagegen tun könnte.
Wenn sich ein Gedanke, eine Sorge, eine Grübelei an die nächste reiht, findet dein Gehirn so schnell erstmal nicht aus der wilden Fahrt heraus. Es befindet sich quasi in einer Art Rauschzustand, wie du dich nach einer tollen Achterbahnfahrt fühlst. Voller Energie und Tatendrang.
Dein Gehirn ist darauf trainiert Antworten zu finden. Stellst du eine Frage, sucht es nach der geeigneten Lösung. Auch, wenn es eigentlich keine Frage war…
“Man, bin ich ein Dussel! Ich habe schon wieder vergessen Klopapier zu kaufen!” Eine Frage ist hier nicht direkt zu erkennen, trotzdem fängt dein Gehirn an zu graben. Und zwar nach Beweisen, dass du mit deiner Aussage recht hast. Denn du hast doch schließlich immer recht! Und dann kommt ein Gedanke zum nächsten und dein Gehirn zeigt dir Momente, in denen du was vergessen hast. Und es möchte am liebsten gar nicht damit aufhören.
Stoppe deinen Gedankenfluss, indem du dich etwas anderes fragst. Aber bitte etwas banales, wie zum Beispiel, wie dir dein Frühstück geschmeckt hat. Natürlich lässt sich auch daraus eine endlose Gedankenspirale entwickeln, aber du sollst dich lediglich aus deinem belastenden Strudel aus negativen Gedanken herausbringen.
Ein simples “STOPP!!” kann ebenso helfen oder wenn du sprunghaft von deinem Sitzplatz aufstehst oder in die Hände klatschst… Hauptsache, deine aktuellen Gedanken werden erst einmal gestoppt.
Und im nächsten Schritt heißt es, diese Gedanken aus deinem Kopf zu transportieren. Das Stoppen der Gedanken führt dazu, dass sich die vielen kleinen Bienchen (Gedanken) erschrecken und kurz innehalten. In diesem Moment hast du die Chance die Anweisung zu geben, das sie sich bitte in eine Reihe begeben sollen, um nacheinander vorzutreten. Beruhige sie, denn jeder kommt mal dran.
Aus deinem Kopf bekommst du diese Gedanken, indem du mit jemanden darüber redest oder auch erst einmal zu Papier bringst.
Redest du mit jemanden über deine Sorgen, Probleme und Gedanken, hat es den Vorteil, dass du Feedback bekommen kannst. Vielleicht sogar einen Lösungsansatz. Wenn dies Möglich ist, solltest du das auch bevorzugen.
Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen Reden nicht möglich ist. Entweder, weil gerade niemand oder nicht die richtige Person da ist (Mit dem Kunden würde ich nicht über meine Selbstzweifel, Beziehungsprobleme oder dem nervigen Pickel am Po reden…).
Oder weil es dir vielleicht schwerfällt über gewisse Dinge zu reden (Sehr sehr lange Zeit war es für mich mega unangenehm über meine Leistung zu reden. Ich wollte nicht, dass jemand weiß, dass ich etwas nicht kann. Oder auch, wie es mir wirklich geht.)
In solchen Situationen kann schreiben das richtige für dich sein. Hauptsache, du bringst diese Gedanken raus. Einfach über diese Gedanken nachzudenken lässt dich nicht aus dem Strudel heraustreten. Es ist also wichtig, diese Gedanken auf irgendeine Weise herauszubekommen.
Und zu wenig Zeit… Sicherlich hast du das ein oder andere Mal bereits die Worte verwendet, dass du für XY keine Zeit hast. Und da läuten bei mir direkt die Alarmglocken. Keine Zeit gibt es an sich nicht. Der Tag hat 24 Stunden. 8 davon schläfst du ungefähr 4 Stunden können wir für die Nahrungsaufnahme reservieren und dann noch eine Stunde für die Körperpflege. Bleiben noch 11 Stunden für Freizeit und Arbeit offen.
Die Zeit ist also da. Du kannst in 11 Stunden so viel machen. Setze dich mal für 5 Minuten vor eine weiße Wand und mache nichts. Diese 5 Minuten werden sich ewig anfühlen. Nach den 5 Minuten werden dir die 11 Stunden viel wertvoller vorkommen.
Der Knackpunkt ist, dass diese 24 Stunden jeden Tag in deiner Hand liegen. Was fängst du mit deinem Tag an? Was möchtest du machen? Bringt dich das voran? Was lässt dich gut fühlen. Möchtest DU das machen? Nicht jemand anderes. Nichts, was irgendwer von dir erwarten könnte. Sondern ganz allein deine Vorstellungen spielen hier eine Rolle. Wenn dein Kunde das Produkt gerne in 2 Stunden hätte, du jedoch die nächsten 2 Stunden für etwas anderes verplant hast, kannst du dir natürlich ein Bein ausreißen und all deine Wünsche und Bedürfnisse ignorieren, um deinem Kunden gerecht zu werden. Aber wenn dich dieser Auftrag in dieser Form nicht an dein Ziel bringt, solltest du dir Gedanken über deine Prioritäten machen.
Dein Kunde wird sich natürlich gut fühlen, wenn seine Wünsche erfüllt werden, aber ihm wird es wohl auch herzlich wenig interessieren, wenn du dich unwohl fühlst und in deinem Hamsterrad Richtung Burnout strampelst. (Ausnahmen gibt es natürlich immer!)
Am Ende stehst du mit den Problemen da und alle anderen, die dich mit Erwartungen überschüttet haben, sind dann nicht da.
Mache dir also direkt klar, wohin deine Reise gehen soll und wie du an dieses Ziel gelangen kannst. Welche Aufgaben und Tätigkeiten führen dich an dein Ziel und welche sind unnötig? Bedenke bei der Priorisierung, dass Auszeiten und Pausen essentiell zum Überleben sind und nicht ignoriert werden! Ich verlinke dir hier vorsichtshalber noch den Beitrag, in dem ich dir genauer erkläre, warum Pausen so wichtig für dich sind.
Alles, was dich nicht an dein Ziel bringt, hat nichts in deiner Aufgabenliste zu suchen. Und schon entwickelst du das Gefühl, dass du nicht mehr genug Zeit hast, weil du dich nicht mit den unnötigen Aufgaben herumschlägst und sehnsüchtig von deinen Träumen schwärmst.
Wenn dir etwas zu viel wird, denkst du vielleicht nicht direkt an materielle Dinge. Aber auch eine Flut an Krempel, den du nicht brauchst, kann dich blockieren und überfordern. Dir das Gefühl von Überfüllung in deinem Kopf geben.
Sich hin und wieder seinen Dingen zu widmen und zu entscheiden, was bleiben darf bzw. was deinen Haushalt verlassen soll, kann auch in deinem Kopf für Erleichterung sorgen.
Miste also regelmäßig aus, suche für jeden Gegenstand einen festen Platz und halte Ordnung, indem du regelmäßig alles an seinen festen Platz räumst. Es wird sich mit Sicherheit auch für dich gut anfühlen. Denn nicht ohne Grund haben so viele Leute in den letzten Monaten so fleißig ausgemistet. Und das ist definitiv ein Trend, den man gut und gerne mitnehmen kann 😉
Wenn dir alles zu viel wird, kann das unterschiedliche Faktoren betreffen. Entweder sind es die Gedanken, die wie wild in deinem Kopf umherschwirren, wie ein wilder Bienenschwarm. Genauso gut kann es auch eine Fülle an Aufgaben sein, die du kaum zu bezwingen weißt. Aber natürlich können auch die materiellen Dinge dafür sorgen, dass du dich unwohl und wirr fühlst.
Schaffe für Platz, egal ob in deiner Wohnung, deinen Aufgaben oder deinem Kopf. Keiner der Bereiche ist zu unterschätzen denn sie spielen so eng beieinander.
Höre mal in dich hinein, schaue dich um, wirf einen Blick auf deine Aufgabenliste: Wie sieht es dort aktuell aus? Ist genügend Zeit für dich und Freude oder prasseln die Gedanken und Aufgaben nur so auf dich ein, dass du kaum noch ein oder aus weißt?
Bringe Ordnung in die jeweiligen Bereiche, sei geduldig mit dir selbst und erfreue dich an dem Prozess, dass Stück für Stück alles ein wenig luftiger und angenehmer wird. Auch wenn der Start sicherlich nicht immer leicht sein wird.
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