Letzte Woche ging der erste Teil der Reihe ‚Ziele erreichen‘ online, wo es erst einmal grundlegend um das Thema Ziele ging und warum es uns so schwer fällt diese auch durch zuziehen. Und heute beginnen wir mit dem ersten Schritt für unsere Route zum Ziel.
Ich empfehle dir, dir nun wirklich einen Zettel und einen Stift zur Hand zu nehmen und diese Punkte direkt durchzuarbeiten.
Wenn wir das Thema nur im Kopf durchgehen, oder es auf irgendwann verschieben, wird das Erreichen deiner Ziele nicht funktionieren. Das Aufschreiben der Gedanken verändert in unserem Kopf etwas. Eine Unterschrift auf einem Kaufvertrag fühlt sich zum Beispiel ganz anders an, als wenn dir das Produkt einfach bar bezahlen. Auch wenn der Wert gleich ist. Wir denken nochmal bewusster darüber nach. Beim Schreiben müssen wir zunächst das gelesenen und gehörte verarbeiten und es so zusammenfassen oder überdenken, dass wir es zu Papier bringen können. Somit geht dir das Thema viel mehr durch den Kopf als beim Lesen, wo vielleicht auch ab und an der Gedanken abschweift.
Wenn du nun dein Notizheft und Stift bereit hast, können wir loslegen:
Bevor du dein Ziel festlegst, solltest du zu aller erst deine aktuelle Situation anschauen. Denn für jede Route benötigen wir einen Starpunkt.
Anschließend gehst du dem Warum auf den Grund. Es gibt Ziele, die wir für andere anstreben, aber nicht uns selbst. Und da die Motivation auf Dauer aufrecht zu erhalten ist wirklich zäh. Denn das Warum ist der Treibstoff für deine bevorstehende Fahrt. Also sei nun ganz ehrlich zu dir selbst, warum du das Ziel erreichen möchtest. Deine Antworten wird keiner sehen!
Nun hast du schon eine Richtung, in die du gehen möchtest. Wie dein Ziel aussehen soll. Was du erreichen möchtest. Und jetzt leg darauf noch mal eine Schippe mehr!
Kleine Ziele sind selten eine Herausforderung und können somit auch ganz gut ohne Planung und großartiger Motivation erreicht werden. Das Erreichen des Ziels ist dann auch nur halb so spektakulär.
Dennoch sollten die Ziele realistisch sein. Luftschlösser zu bauen macht zwar Spaß, aber wenn du das Ziel nie erreichen wirst oder nur mit enorm viel Glück, ist der Weg dorthin einfach nur frustrierend. Du merkst kaum Fortschritte. Es fühlt sich an, als würdest du nur auf der Stelle treten oder du kannst es nicht beeinflussen. So wie beispielweise der Wunsch reich durch ein Glücksspiel zu werden. Du kannst es in die Wege leiten und das Ziel genießen, sofern es denn eintritt, aber dazwischen kannst du nur abwarten.
Das ist ganz einfach: Wenn das Ziel dir Angst macht, dann ist es groß genug!
Natürlich soll es dich nicht einschüchtern! Aber wenn du dir ein Ziel überlegst, womit du dich wohl fühlst, lege noch was oben drauf! Häufig unterschätzen wir unser Können. Und wenn du deinem großen Ziel immer näherkommst, pusht es dich nochmal mehr, als wenn du die Schritte schon aus Erfahrung genauso umgesetzt hast und gemächlich deinem Ziel näherkommst. Das entspricht eher dem regulären Planen eines Projektes. Ziele sind aber Herausforderungen, die dich zu deinem Erfolg führen und wie du das angehst, werde ich dir in den nächsten Wochen mit auf den Weg geben,
Wie viel Zeit kannst und willst du dir für das Erreichen deines Ziels nehmen? Ist das erreichte Ziel noch relevant, wenn du einige Jahre dafür brauchst?
Um zum Beispiel in das Brautkleid zu passen, was vier Kleidergrößen kleiner als deine aktuelle Größe ist, hat man in der Regel auch nicht ewig Zeit. Oder wenn die Rente des Kollegen in absehbarer Zeit ist und du mit seiner Stelle schon seit langem liebäugelst, solltest du den Zeitpunkt nicht verpassen, diese zu übernehmen. Sonst schnappt sich ein anderer den Platz.
Also halte bei der Wahl deines Ziels auch den Zeitfaktor im Blick. Entweder das Ziel rückt weiter in die Ferne oder deine Prioritäten müssen so umgestellt werden, dass du es in der vorgegeben Zeit schaffen kannst.
Auf den Zeitfaktor gehen wir in Teil 3 nochmal genauer ein. Zerbrich dir also noch nicht den Kopf darüber, wie du das zeitlich schaffen kannst. Du solltest lediglich grob überschlagen, ob das realistisch machbar ist. Bedenke, dass du noch einen Alltag hast!
Damit du das Ziel auch erreichen kannst, musst du wissen, was dein Ziel überhaupt genau ist. Wenn du dir vornimmst mehr Geld zu verdienen, ist das Ziel dann erreicht, sobald 1€ mehr auf dein Konto fließt? Oder du nimmst dir vielleicht vor, besser spanisch sprechen zu können. Ein Wort mehr, ist schonmal besser als vorher
Du siehst, worauf ich hinaus möchte: Dein Ziel muss konkret und greifbar sein. Sonst weißt du nicht, wann du es erreicht hast.
Der Klassiker hierfür ist die SMART-Methode. Simpel und knackig kurz, aber enorm hilfreich. Deswegen nehme ich sie mir hierfür gerne zur Hand.
S | spezifisch | formuliere dein Ziel so klar wie nur möglich – den Schritt gehst du als letztes an. Folge erst einmal MART, dann wird dir das S auch klarer. |
M | messbar | woran erkennst du, dass du das Ziel erreicht hast? Sind es die 12 km die du unter einer Stunde gelaufen sein möchtest oder die 3.000€ Urlaubsgeld die du vollständig auf den Kopf hauen willst? |
A | attraktiv | so merkwürdig dein Ziel für andere auch klingen mag, lasse dich nicht davon beirren. Du wirst das Ziel erreichen, wenn du es unbedingt möchtest und dich somit wirklich motiviert. |
R | realistisch | Du sollst zwar groß denken, aber zu übertreiben bringt dir gar nichts. Als Einhorn-Züchter wirst du wahrscheinlich keinen Erfolg haben. Zumindest nicht in der realen Welt |
T | terminiert | Mit einem fixen Datum bringen wir Schwung in das ganze! Deadlines helfen uns, Dinge nicht ewig vor uns herzuschieben. Mache ich irgendwann bedeutet in der Regel: Mache ich nicht. Und selbst, wenn du es vor dir herschiebst, dann musst du zum Ende hin eben einen Zahn zulegen! Aber die Deadline steht und daran wird auch nicht gerüttelt! |
Nun setzt du die einzelnen Bauteile zusammen zu einem spezifisch formulierten Satz. Oder einem 3-Zeiler. Das Aufschreiben ist, wie eingangs schon erwähnt, entscheidend für den Erfolg. Schreiben wir etwas auf, kommt es besser in unserem Kopf an und kann sich besser verankern und außerdem kannst du so immer wieder auf deine Notizen schauen und dich daran erinnern.
Du kennst nun also deine Ausgangssituation und kannst dich besser einschätzen, was für dich realistisch wäre (genau wissen wir es nie, aber das macht auch den Reiz eines Ziels aus)
Du kennst den Treibstoff für dein Gefährt: Den Grund und damit deine Motivation das Ziel zu erreichen.
Du hast im Hinterkopf, dass der Tag lediglich 24 Stunden zur Verfügung hat und du in der Regel nicht dein komplettes Leben auf den Kopf stellen kannst, um ein Ziel zu erreichen.
Und du kannst dein Ziel nun SMART formulieren.
Also eine gute Grundlage, um in den nächsten Wochen deine Route und Herangehensweise zu planen. Jetzt hast du quasi deinen Rucksack gepackt und nächste Woche nehmen wir uns unsere Landkarte zur Hand.
An sich hast du ja jetzt frei, denn du hast ja schon direkt deine Notizen gemacht, nicht wahr? ?
Disclaimer: Ich bin kein Hirnforscher, Psychologe oder ähnliches. Es handelt sich hier lediglich um meine Gedanken, Meinungen und Erfahrungen, die ich mir entweder angelesen oder durch meine eigenen Erfahrungen oder Beobachtung gemacht habe, die ich gerne an dich weitergeben möchte. Also lasse mir auch gerne deine Meinung zu dem Thema da.
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