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Ziel erreichen – 4. Quartals-Reminder

Verrückt! Nun sind wir schon beim letzten Quartals-Reminder angekommen! Anfang des Jahres habe ich dich mit auf die Reise genommen, wie man sich Ziele setzt und diese auch durchzieht. Dabei haben wir uns angeschaut, wie man sich überhaupt ein Ziel definiert, wozu das gut sein soll und haben diesen Wunsch dann zu kleinen Paketen geschnürt. Und dann gab es natürlich noch eine Anleitung, wie du diese Päckchen zur rechten Zeit wieder aufbekommst!

Jedes Quartal habe ich nochmal vorsichtig bei dir angeklopft und dich daran erinnert, dass da ja noch ein Ziel war 😉 Und nun wartet das letzte Viertel des Jahres auf uns!

Dieses Jahr ist unfassbar viel und gleichzeitig gar nichts passiert

Für den einen hat sich unfassbar viel verändert und für den anderen wiederum quasi nichts. Bis auf ein paar Änderungen im Alltag, wie Einkaufen und soziale Kontakte.

Dennoch befinden wir uns nun schon seit einiger Zeit in dieser neuen Lage und haben, mehr oder weniger, einen Weg gefunden, das beste aus der Situation zu machen. Also ein guter Zeitpunkt, um sich die Ziele vom Anfang des Jahres erneut vorzunehmen und zu schauen, wie es mit denen nun weitergeht.

Ziel anpassen oder verwerfen?

Um herauszufinden, was du nun mit deinem Ziel anfangen sollst, solltest du reflektieren. Ganz simpel und logisch, möchte ich aber trotzdem nochmal in Erinnerung bringen. Denn manchmal verrennt man sich in eine bestimmte Richtung und “verschwendet” seine Zeit und Ressourcen.

Andersherum geht es natürlich auch, dass man ein Ziel abschreibt, obwohl es definitiv noch Potential hat erreicht zu werden.

Ziel und Weg reflektieren – Das Trichter-Modell

Diese Methode bedarf schon etwas Zeit und Ehrlichkeit. Wie bei einem Trichter beginnst du ganz großflächig und wirst immer zentrierter.

Du hast dein Thema im Blick und durchläufst unterschiedliche Ebenen, um lezendlich zu der Frage zu gelangen “Soll ich weiter machen oder das Ziel verwerfen?”.

Stufe 1 – Der sachliche Rückblick

Zu Beginn stellst du dir ganz oberflächlich und sachlich der Frage, was in den letzten Monaten passiert ist. Entweder schaust du dir den gesamten Zeitraum, indem du an deinem Ziel gearbeitet hast, an oder du pickst dir nur einen bestimmten Teil davon heraus. Das letzte Quartal, der letzte Monat, …

Dabei gehst du noch nicht darauf ein, wie es für dich war. Was gut oder schlecht lief. Du schaust dir einfach nur ganz neutral an, was passiert ist. So als würdest du als neutraler Sprecher die Daten wiedergeben.

Stufe 2 – Die erste Bewertung

Nun darfst du etwas tiefer eintauchen und schauen, was gut oder schlecht lief. Quasi wie eine Pro- und Contra-Liste.

Stufe 3 – Die Gefühle ins Boot holen

Jetzt wird es für den einen oder anderen etwas schwieriger. Du versuchst dich in diesem Schritt nämlich daran zu erinnern, wie du dich in den jeweiligen Situationen gefühlt hast. Und wie sich die vergangene Zeit zum jetztigen Zeitpunkt für dich anfühlt.

Stufe 4 – Die Zusammenführung

Nun bist du bereits im Thema drin: Du weißt, was passiert ist, was gut bzw. schlecht lief und hast nun wieder auf dem Schirm, wie sich deine Emotionen und Gefühle auf deiner Party verhalten haben. Leichter wird es nicht wirklich, aber definitiv machbar! Übung macht den Meister – versprochen!

Du fragst dich nun, warum etwas gut lief. Warum du dich in bestimmten Situationen nicht gut fühltest. Warum du diesen Weg gegangen bist. Und fragst dich dann, was du daraus ziehen kannst. Was kannst du aus dieser Zeit lernen? (Noch keine konkreten Handlungspläne schmieden. Das kommt gleich erst)

Stufe 5 – Die Analyse

Nun hast du deine Vergangenheit bezüglich des Ziels genauer durchleuchtet und hast eine Ahnung, was gut / schlecht lief und hast auch schon das ‘Warum’ genauer angeschaut.

Was bedeutet das nun? Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus? Hier kannst du einfach mal grenzenlos nach Ideen suchen. Limitiere dich nicht. Vielleicht hilft dir eine Kreativitätstechnik dabei. Ich nenne sie deswegen auch gerne Problem-Löse-Methoden.

Stufe 6 – Die nächsten Schritte

Nun hast du eine Auswahl an Möglichkeiten, was du aus der Situation machen könntest. Ganz unabhängig davon, was realistisch ist oder überhaupt nicht realisierbar für dich wäre.

Nun kommen wir aber wieder zurück auf den Boden der Tatsachen und schauen, welche Optionen aktuell für dich einen Sinn ergeben würden.

Und das ist auch der Moment, wo du abschätzen kannst (können solltest), ob dein Projekt weitergehen soll, ob du es noch abänderst oder ganz verwerfen solltest.

Alles in Allem:

Während eines Projektes solltest du regelmäßig reflektieren und schauen, wie der Weg bisher für dich war. Fühlte er sich gut an? Gab es Komplikationen? Wie steht es um die Zeit? Wie stehen die Chancen, dass du dein Ziel (planmäßig) erreichst? So hast du die Chance rechtzeitig einzugreifen und Änderungen vorzunehmen.

Du kannst dich mittels der Trichter-Methode Stückweise vorarbeiten und so der Antwort näher kommen, ob du das Projekt durchziehen oder verwerfen solltest. Denn das Jahr neigt sich dem Ende – das letzte Quartal steht an. Also ein guter Zeitpunkt um entweder die Energie für neue Projekte zu sammeln und sich auf diese vorzubereiten oder die Pobacken zusammenzukneifen und in den letzten Sprint zu gehen. Die Ziellinie ist quasi schon zu sehen!

Deine Aufgabe:

Schaue dir dein Ziel und die vergangene Zeit genauer an. Analysiere deine Schritte und Emotionen und ziehe Schlussfolgerungen daraus.

Es ist keine Schande, wenn du dich dafür entschiedest, das Ziel zu verwerfen. Lieber jetzt bewusst ein Schlussstrich ziehen, als frustriert am 31.12. festzustellen, dass es (wieder einmal) nicht geklappt hat.

Und wenn du dich für den Sprint entscheidest, dann denke immer daran, genügend Pausen einzulegen!

Michaela

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