Manchmal kommen wir einfach nicht in Handeln. Wir schieben die Aufgaben ewig vor uns her, bis das Erreichen des Ziels in der kurzen Zeit richtig stressig wird oder dass wir das Ziel verwerfen. Und dabei kann uns auch der noch so gut durchdachte Plan nicht wirklich helfen. Vielleicht hast du dir die Vorzüge des Erreichten Ziels noch nicht wirklich verinnerlicht? Dem sollten wir heute auf den Grund gehen!
Ich empfehle dir das Ziel zu visualisieren. Ganz egal, wie du das angehen möchtest, es sollte irgendwie festgehalten werden, damit du in schwierigeren Situationen darauf zurückgreifen kannst.
Du kannst ein Visionboard erstellen. Hierbei sammelst du Bilder, die zu deinem Ziel passen. Sie müssen nicht direkt das Ziel darstellen. Es geht auch um das Gefühl. Möchtest du gerne mehr Geld verdienen? Warum möchtest du das? Vielleicht um mehr zu verreisen? Dann wären Bilder von attraktiven Urlaubsorten hilfreich dich zu motivieren und in das tolle Gefühl zu befördern. Stellst du dir dabei eine wohlige Wärme vor? Dann wähle Bilder oder Farbflecke in warmen Farben wie rot und orange. Vielleicht sind es auch Worte oder Texte, die dich bewegen. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hier gibt es definitiv kein richtig oder falsch. Es sollte dich einfach nur erfreuen, wenn du es anschaust.
Du kannst überall nach geeigneten Bildern schauen. In Magazinen, Katalogen, im Internet oder male die Bilder selbst. Schneide dir deine Bilder zurecht und klebe sie auf.
Wenn du möchtest, kannst du es dir sichtbar in dein Büro oder in die Wohnung hängen. Oder aber du nimmst dir dafür dein Notizbuch zur Hand, um dein Motivationsboard immer bei dir zu haben.
Vielleicht bist du nicht der visuelle Typ und dich erreichen eher Töne. Wie beispielsweise ein schönes Lied deiner Lieblingsband, wo der Text eventuell sogar dein Ziel verdeutlicht. Oder du kannst bei dem Geräusch von Meeresrauschen in das motivierende Gefühl hineintauchen.
Du kannst dir auch einen Text überlegen und diesen aufnehmen, den du jederzeit wieder abspielen kannst.
Die Augen und die Ohren haben wir nun schon abgedeckt, aber vielleicht hüpft dein Herz höher, wenn du etwas mit deinen Händen bzw. deiner Haut fühlst?
Wenn du für einen Moment abtauchen kannst, wenn du mit deinen Fingern über einen samtigen, weichen Stoff fährst, überlege dir, wie du diesen Stoff regelmäßig bei dir tragen kannst. Kleidung wäre hier am naheliegendsten. Du könntest deinen Kalender in dem bevorzugten Material einschlagen, oder eine Handyhülle in dem Material besorgen. Es können aber auch Gegenstände sein, die dich erfreuen, wenn du sie berührst. Das schöne Gefühl eines glatten Ringes oder die Entspannung, die du wahrnimmst, wenn du einen Stressball knetest.
Werde kreativ! Je ausgefallener, desto eher kannst du diesen einen Gegenstand mit dem guten Gefühl des Ziels verknüpfen.
Wenn du dich nun für eine Verknüpfung entschieden hast, wird es Zeit diese auch zu nutzen. Es wäre eine Zeitverschwendung, wenn du dir deine Verknüpfung erstellst und sie dann im Alltag vergisst.
Dafür musst du dir ein wenig Ruhe gönnen. Je häufiger du dir für die Verknüpfung Zeit nimmst, desto besser kannst du später darauf zurückgreifen.
Schaue (höre, rieche, …) dir deine Verknüpfung an und versetze dich in den Moment, wenn du das Ziel schon längst erreicht hast. Wie fühlt es sich an? Betrachte bei den Gedanken weiterhin deine Verknüpfung. Je genauer du werden kannst, desto kribbeliger und greifbarer wird sich dein Ziel anfühlen und wird dadurch noch wirksamer.
Das wiederholst du bestenfalls täglich oder gar mehrmals täglich. Nimm dir beispielsweise vor, nach jedem Toilettengang dir 2 Minuten für die Verknüpfung zu nehmen. Oder während des Zähne Putzens oder anderen Aktivitäten, denen du regelmäßig nachgehst. So schaffst du sogar eine doppelte Verknüpfung.
Die Verknüpfung kannst du dir immer dann vornehmen, wenn dich dein innerer Schweinehund belagert. Lasse dich in den Momenten darauf ein und versetzte dich in das gute Gefühl hinein. Mache dir dein ‚Warum‘ wieder bewusster. Es hat seine Gründe, warum du ein Ziel erreichen möchtest. Und dieser Grund sollte dein Antrieb sein, dich nun aufzuraffen und die Aufgabe anzupacken.
Ist das allerdings nicht der Fall, solltest du dir vielleicht über das Ziel Gedanken machen. Möchtest du es wirklich erreichen? Hast du dein ehrliches Warum vor Augen?
Belohnungen sind am Anfang ein sehr gutes Mittel, um ins Handeln zu kommen. Anfangs stellen wir uns das Erledigen der Aufgaben weniger rosig und spaßig vor und das hindert uns am Starten. Wenn wir diesen Punkt jedoch überwinden, merken wir schnell, dass diese Vorstellung nicht unbedingt der Wahrheit entspricht und dass es sich doch ganz gut anfühlt die Aufgabe zu erledigen.
Dieses Gefühl kannst du unterstützen, indem du dich direkt im Anschluss belohnst. Selbst wenn du dann beim nächsten Mal wieder vergessen hast, dass die Aufgaben gar nicht so schlimm sind, kannst du dich dann aber auf die Belohnung fokussieren und diese vorerst als Motivation nehmen. Du erledigst diese Aufgabe quasi, um die Belohnung zu erhalten.
Achte bei der Belohnung darauf, dass es etwas Exklusives ist. Wenn du dir eine Aktivität aussuchst, die du im Laufe der Woche sowieso gelegentlich machst, kann sie dich wohlmöglich nicht genug pushen.
Und zudem sollte es keine Belohnung sein, die du so oder so machen würdest. Es sollte also keine Belohnung sein, wie dich mit deiner Freundin zum Essen zu treffen. Oder möchtest du das Treffen absagen, nur weil du dich nicht motivieren konntest, deine Aufgabe zu erledigen?
Die Belohnung sollte also etwas Besonderes sein, aber dennoch angemessen. Es wird dir bestimmt eine große Freude bereiten, zur Belohnung jedes Mal in den Urlaub zu fahren, aber umsetzbar ist das im Normalfall nicht. Es gibt aber bestimmt noch andere Dinge, die dir Freude bereiten, die du aber nicht alltäglich machst.
Im Alltag geriet das Ziel manchmal so weit in den Hintergrund, dass wir es vergessen. Irgendwann schauen wir in unsere Notizen oder unseren Planer und stellen fest, dass die Deadlines der Meilensteine überzogen sind. Oder kleine Teilaufgaben am festgelegten Tag nicht erledigt wurden.
Um das Ziel also stetig vor Augen zu haben, um es entspannter zu erreichen, muss eine Erinnerung her!
Du kannst einige Wecker in deinem Handy einrichten, die dich zu einer bestimmten Zeit an die Aufgaben erinnern. Oder / und du platzierst deine Verknüpfung in deiner Nähe. Sorge einfach dafür, dass es dir im Laufe des Tages immer wieder in den Blick fällt. Lege beispielsweise dein Notizbuch mit dem Visionboard in eine Buchstütze auf dem Tisch.
Du kannst aber auch ein Schmuckstück zur Erinnerung nutzen. Hierbei wäre es hilfreich, wenn du dir eins aussuchst, welches du nicht schon vorher permanent getragen hast oder was zu besonders ist, um es im Alltag zu tragen.
Vielleicht besorgst du dir ein Armband, das speziell für dieses Ziel gedacht ist. Der Blick darauf soll dich dann immer an das Ziel erinnern. (Somit wären Ohrringe nicht unbedingt hilfreich. Außer sie baumeln dir gegen den Hals und erinnern dich dadurch an das Ziel)
Du wirst nicht darum herumkommen, Angst vor deinen Zielen oder den einzelnen Schritten zu haben. Keine Lust dazu zu haben, weil die Alternativen aktuell attraktiver klingen (Deine Sichtweise wird sich aber später ändern, wenn du deinem Ziel näherkommst. Du wirst dir dafür dankbar sein. Und das sollst du auch!) Und du wirst auch nicht darum herumkommen, an einigen Aufgaben zu scheitern. Wobei Fehler bekanntlich nichts Schlimmes sind!
Und um diesen kleinen Hürden aus den Weg zu gehen, benötigst du lediglich Disziplin. Das Wort klingt grauenhafter als es ist! Es hat nichts damit zu tun, dich unter Schmerzen zu quälen und psychisch zu leiden. Du musst dir in den schwachen Momenten nur dein Ziel und dein Warum vor Augen halten. Warum genau ist es lohnenswert sich jetzt zusammen zu reißen und die unbequeme Aufgabe zu erledigen? Wenn du dir dein Ziel visualisierst, kannst du dich auch in schwierigeren Situationen besser in das Gefühl hineinziehen lassen. Deswegen solltest du den Schritt auch nicht überspringen! Die Zeit in die Vorbereitungen zu stecken spart dir im Verlauf die Zeit wieder ein oder sogar mehr.
Um am Ball zu bleiben ist ein starkes, ehrliches ‚Warum‘ dein Freund und Helfer. Und um dieses ‚Warum‘ nicht aus den Augen zu verlieren, ist das Visualisieren des Gefühls ein hilfreiches Tool. Auch wenn es danach klingt, dass man diesen Schritt getrost überspringen kann – mach es trotzdem! Ich habe schon zu häufig diesen Fehler gemacht und dann ging mir der Treibstoff ‚Motivation‘ aus.
Denk nochmal genau über dein ‚Warum‘ nach. Warum möchtest du unbedingt dieses Ziel erreichen? Was bringt es dir? Was macht es mit dir? Und dann kannst du auch schon kreativ werden! Es ist eine wundervolle Sonntagsbeschäftigung, wenn das Wetter zum Drinbleiben einlädt.
Erstelle dir deine Verknüpfung. Auf die du jederzeit leicht zurückgreifen kannst. Und bis zum nächsten Artikel hast du nun 7 Tage Zeit, um deine Verknüpfung mit dem positiven Gefühl aufzuladen.
Und nächste Woche folgt dann der letzte Teil der Ziele-erreichen-Reihen. Und passenderweise befassen wir uns dann mit den Deadlines. Was ich dir empfehle zu machen, wenn die Deadline erreicht ist und wie es danach weiter geht.
Disclaimer: Ich bin kein Hirnforscher, Psychologe oder ähnliches. Es handelt sich hier lediglich um meine Gedanken, Meinungen und Erfahrungen, die ich mir entweder angelesen oder durch meine eigenen Erfahrungen oder Beobachtung gemacht habe, die ich gerne an dich weitergeben möchte. Also lasse mir auch gerne deine Meinung zu dem Thema da.
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