Beginne mit einer Liste mit den Aufgaben, die dich für das Ziel erwarten werden. Erst einmal ganz grob. Möchtest du gerne abnehmen, könnte deine Liste wie folgt aussehen:
Im nächsten Schritt schaust du dir die einzelnen Bereiche genauer an. Was heißt es, die Ernährung umzustellen?
Nun könntest du die Schritte noch weiter aufdröseln, sofern es einen Sinn ergibt. Musst du aber nicht, wenn dir der Umfang der Aufgaben bewusst geworden ist.
Es macht keinen Sinn, alle Aufgaben auf einmal zu erledigen. Das wird einige Tage gut gehen und dann wirst du frustriert einsacken und das Zeil erst einmal beiseiteschieben. Auch wenn das Kribbeln in dir schreit, dass du alle Aufgaben gleichzeitig schaffen wirst, tue dir den Gefallen und splitte sie. Wenn du später merkst, wenn der Alltag sich eingependelt hat, dass noch Luft nach oben ist und du noch Kapazitäten für eine weitere Aufgabe hast, kannst du diese natürlich noch mit aufnehmen. Aber starte erst einmal sachte!
Schaue dir deine Liste an und bringe die Aufgaben in eine chronologische Reihenfolge. Manche Aufgaben kannst du erst erledigen, wenn eine andere bereits abgeschlossen ist. Du kannst beispielsweise nicht erst die Notizen in dein Heft schreiben und es danach erst kaufen. (Um ein ganz simples Beispiel zu nennen).
Und außerdem kann es hilfreich sein, wenn du zu den Aufgaben die geschätzte Zeit notierst. So kannst du leichter mit dem Platzieren der Meilensteine weitermachen:
Nimm dir einen Kalender zu Hand, wo du eine gute Übersicht über die Wochen oder Monate hast. Jetzt teilen wir die Aufgaben nämlich auf die einzelnen Tage oder Wochen auf (Je nachdem, wie weit deine Deadline entfernt ist). Die kleinen Meilensteine, die du dir gleich setzten wirst, sind wie kleine Deadlines. Sie können in dir den Druck erhöhen, ins Handeln zu kommen. Wenn eine Deadline noch weit vor uns liegt, wiegen wir uns in Sicherheit, dass wir noch genügend Zeit haben und fangen dadurch häufig zu spät an.
Markiere deinen Zieltermin, den du bereits letzte Woche mit der SMART-Formel definiert hast, in deiner Kalenderübersicht.
Und nun gehst du deine Liste rückwärts durch. Fange mit der letzten Aufgabe an, schaue wie viel zeit du dafür einplanen würdest, lege noch einen Puffer oben drauf und notiere dir den Starttermin für diese Aufgabe in den Kalender. Dann nimmst du dir die nächste Aufgabe vor, schätze die Zeit, lege einen Puffer oben drauf und markiere dir auch dafür den Starttermin.
So machst du nun für all deine Aufgaben weiter. Und schon weißt du, wann du mit dem Ziel beginnen solltest.
Es kann durchaus auch passieren, dass durch die großzügige Planung der Starttermin vor dem heutigen Datum liegt und du es somit nicht schaffen würdest. Dann hast du mehrere Möglichkeiten:
Du kannst die Deadline weiter nach hinten verschieben und alle Aufgaben dementsprechend weiter nach hinten verlegen.
Wenn das nicht möglich ist, weil der Termin fix ist (wie bei einer Prüfung beispielsweise), dann kannst du schauen, ob du für einige Aufgaben zu viel Zeit eingeplant hast. Du kannst die Dauer bei jeder einzelnen Aufgabe nochmal überdenken und wenn möglich kürzen.
Wenn dir das Schätzen schwer fällt, kann ich dir die Tracking-Methode aus diesem Beitrag ans Herz legen. So kannst du dein Tempo viel realistischer einstufen und bekommst ein besseres Gefühl dafür, wie viel Zeit dir zur Verfügung steht.
Begehe dabei aber nicht den Fehler die Zeiten zu knapp zu bemessen, nur damit die Aufgaben in den Zeitraum hineinpassen. Das A&O für das Erreichen deiner Ziele ist eine realistische Einschätzung deiner Zeit und deinem Tempo. Du kannst schließlich auch keinen Marathon in einer Stunde schaffen, wenn du schon aus der Puste bist, wenn du locker um den Block gejoggt bist. Da kann es noch so fett in deinem Kalender stehen, es wird nicht funktionieren.
Wenn das Kürzen der Zeiten nicht funktioniert, dann schaust du, ob du das Ziel auch auf einem anderen Wege erreichen kannst. Musst du die Prüfung wirklich mit einer glatten 1 abschließen oder reicht auch eine 2 aus? Oder hast du dir das Verdienstziel vielleicht doch zu hoch gehängt und es ist nicht mehr realistisch?
Gehe an diesem Punkt noch einmal in dich und überlege dir, was du wirklich willst. Worauf dein Fokus liegt und wo du abstriche machen könntest. Schaue, ob es Aufgaben gibt, die gar nicht unbedingt notwendig sind. Eleminiere vorerst diese „Nice-to-have“-Aufgaben aus deiner Planung. Merkst du im Laufe der Zeit, dass du überraschend gut vorankommst und viel weniger Zeit benötigst, kannst du diese Aufgaben immer noch einbeziehen. Wenn es jedoch nicht funktioniert, ist es kein Drama! Es wäre zwar schön gewesen, aber nicht zwingend notwendig.
Wenn auch das nichts hilft, musst du leider größere Abstriche machen und mit deutlich weniger zufrieden sein. Aber auch das hat etwas Gutes an sich: Du weißt nun, dass du beim nächsten Projekt definitiv früher starten solltest!
Eine genaue Planung gibt dir einen guten Überblick über den Umfang des Ziels. So wird es nochmal greifbarer, was das Ausmaß anbelangt. So wird es dir auch leichter fallen, die einzelnen Meilensteine in deinen Kalender zu notieren und dir dadurch kleinere Deadlines zu setzten, die dir etwas Druck machen und dich ins Handeln bringen.
Drösel dein Ziel in kleine Häppchen auf und notiere sie dir in deinen Kalender. Mehr ist es im Prinzip ja nicht ?
Nächste Woche widmen wir uns dann deinem Schweinehund und schauen, mit welchen Leckerlis wir ihn bändigen und aus dem Weg schieben können.
Disclaimer: Ich bin kein Hirnforscher, Psychologe oder ähnliches. Es handelt sich hier lediglich um meine Gedanken, Meinungen und Erfahrungen, die ich mir entweder angelesen oder durch meine eigenen Erfahrungen oder Beobachtung gemacht habe, die ich gerne an dich weitergeben möchte. Also lasse mir auch gerne deine Meinung zu dem Thema da.
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