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Power Posen – Starke Haltung gegen schlechte Gefühle

Es gibt einfach die Momente, in denen wir uns unwohl in unserer Haut fühlen. Mal mangelt es uns an Mut, Selbstbewusstsein und einem sicheren Auftreten. Aber es gibt auch die Momente, wo wir jede Zelle unsere Körpers ankreiden könnten, die uns unsicher macht. Wo man sich verstecken möchte, weil es einfach kein guter Tag ist. Vielleicht ist es auch die fehlende Motivation oder Zuversicht.

Und natürlich können wir diese Gefühle an keinem Tag gebrauchen. Dennoch gibt es die Tage, wo wir einfach schnell Abhilfe gebrauchen könnten. Jemand, der uns an die Hand nimmt und uns sagt, dass schon alles gut wird und dass wir das definitiv packen werden!

Aber wäre es nicht auch schön, wenn du das selbst erreichen könntest?

Natürlich sind Freunde, Bekannte und Familie eine wundervolle Lösung, um sich geborgen und sicher zu fühlen. Soziale Beziehungen sind für den Menschen enorm wichtig. Diese Liebe und Zuneigung kann uns nichts und niemand sonst geben, als Menschen, denen wir vertrauen und die wir in unser Herz eingeschlossen haben.

Nichtsdestotrotz ist es ein wundervolles Gefühl, wenn man weiß, dass man sich auch selbst helfen kann. Wenn man kleine Tipps und Helferlein kennt, die einem auch dann helfen, wenn die liebsten gerade nicht da sind.

Und ein Tool könnten die Power Posen für dich sein

Damals als Teenager war ich ein riesen Fan von Zeitschriften. Bravo Girl!, Mädchen und wie sie nicht alle hießen. Und zur Frühlings- oder Sommerzeit gab es meistens kleine Heftchen als Extra. „100 Tipps der Stars“, „30 Beauty-Geheimnisse“ oder auch „So wird dein Schwarm auf dich aufmerksam“. Und diese Tipps habe ich verschlungen! Ich habe durch diese kleinen Hefte gelernt, welche Nagelformen man sich feilen kann, wie man schöne Füße bekommt und was man beim Rasieren beachten sollte. Auch habe ich jede Fitnessübung der Topmodels ausprobiert, um mich am See wohler in meiner Haut zu fühlen.

Ein Tipp hat sich aber besonders in meinem Kopf eingebrannt. Man soll sich für mindestens 30 Sekunden im Spiegel angrinsen. Richtig intensiv. Kein schüchternes Lächeln, sondern ein richtiges Grinsen. So, dass es schon fast peinlich wird. Oder eher: So wie es schon peinlich ist und sich anstrengend anfühlt, weil es so ein dolles Grinsen ist.

Danach soll die schlechte Laune wie weggeblasen sein. Entweder, weil du dich so ulkig findest und dich das Grinsen zum Lachen bringt oder dein Gehirn hat hier seine Finger im Spiel: Durch die nach oben gezogenen Mundwinkel werden Muskeln angesprochen, die dein Gehirn als Freudig empfindet. Wenn das nicht nur von kurzer Dauer sondern über mehrere Sekunden geht, denkt sich dein Gehirn „Ah, da scheint wohl was lustig zu sein. Okay! Kommandozentrale: Schüttet Freude aus. Hier ist was lustig!! Wir haben jetzt gute Laune!“ Und das ist der Startschuss dafür, dass du dich tatsächlich wohler fühlst.

Diese Übung war für mich so wirksam, dass ich sie über Jahre hinweg beibehalten habe. Für einen Moment lassen sich die Sorgen und Probleme weglächeln, um seinem Plan weiterhin verfolgen zu können.

Es ist definitiv keine Lösung seine Probleme und Sorgen zu ignorieren. Es ist eher eine Methode, wie du diese auf später verschieben kannst und es dann später auch wirklich angehen solltest. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Finde deine eigene Power Pose

Power Posen funktionieren am besten, wenn diese sehr ausladend und groß sind. Das heißt, dass diese Haltung viel Platz einnimmt. Also das Gegenteil vom zusammengekauert in der äußersten Ecke zu sein.

Es gibt viele Posen, die für bestimmte Situationen geeignet sind. Wenn du wie Barack Obama die Füße auf den Tisch legst und die Arme hinter dem Kopf verschränkst, sollst du offener sein, deine Ideen laut auszusprechen. Oder du stützt im Stehen deine Hände auf dem Schreibtisch ab, wenn es um einen Vertragsabschluss geht. Und es gibt noch viele mehr.

Aber mir geht es wieder eher darum, dass du deinen eigenen Weg findest. Eine Pose, die dir ein gutes Gefühl gibt und nicht den erfolgreichen Persönlichkeiten. Diese Posen auszuprobieren ist nicht verkehrt und wenn du auf der Suche nach einer geeigneten Pose für dich bist, kannst du dich an ihnen versuchen und schauen, was zu dir passt.

Aber du kannst auch einfach loslegen und dich groß machen. Strecke alle viere von dir wie ein Seestern. Stelle dich stabil hin und stütze die Hände in die Hüfte oder fühle dich in die Situation eines Siegers hinein und ziehe deine nach oben ausgestreckten Arme an dich heran.

Vielleicht gibt es dir ein gutes Gefühl zu springen, auf die Schulter zu klopfen oder mit dem Fuß aufzustampfen?

Teste dich aus! Du kannst nichts falsch machen, solange du dich nicht klein machst und damit deine Unbehaglichkeit fütterst.

Wenn es dir hilft, kannst du dir auch ein starkes Tier vorstellen und dieses nachahmen (Es muss ja keiner sehen, wie du wie ein wildgewordener Stier durch die Wohnung rennst 😉)

Alles in Allem:

Fake it till you make it. Du kannst dein Gehirn ganz schön täuschen. Und das nur, indem du deinen Körper bewusst einsetzt und schon zieht dein Kopf nach. Verrückt, oder?

Allein, um herauszufinden ob das stimmt, lohnt sich das heutige Experiment doch alle mal!

Es gibt bestimmte Power Posen, die berühmten Personen zugeordnet sind, die sich für bestimmte Situationen eignen. An denen kannst du dich ausprobieren oder aber du experimentierst und schaust, was dein Körper so mit dir anstellt.

Die einzige Regel: Mach dich groß!

Deine Aufagbe:

Finde deine persönliche Power Pose. Teste dich aus und schaue, was sich gut für dich anfühl. Bzw. was einen Effekt auf deine Stimmung hat. Wie ein Äffchen im Büro zu hampeln gibt einem ja nicht unmittelbar ein sicheres Gefühl. (hihi)

Michaela

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