Motivation ist ein Mysterium, das sich gerne versteckt und nur gelegentlich an der Arbeit beteiligt. So fühlt es sich zumindest in den schwierigeren Phasen an. So als hätte man keinen Einfluss darauf. Die Motivation kommt und geht, wie es ihr passt.
Und wenn ich den Artikel schon so beginne, ist dir wahrscheinlich auch klar, dass dem nicht so ist ?
Vielleicht hast du bereits von den zwei Motivationsformen gehört. Die extrinsische und intrinsische Motivation
Durch äußere Anreize kannst du dich kurzfristig dazu überreden, dich an eine unliebsame Aufgabe zu machen. Das kann zum Beispiel eine Belohnung sein. Wenn du dich heute dazu aufraffst, das Projekt für den Kunden zu finalisieren und abzuschicken, geht es für dich am Abend in die Therme. Der Wunsch nach der Auszeit ist so groß, dass du dir diese „Qualen“ eher über dich ergehen lässt. Aber auch die Angst vor Strafen oder dem Wunsch nach Anerkennung kann eine extrinsische Motivation sein.
Und das Gegenteil dazu ist die Motivation von Innen. Sie entsteht durch deine Einstellung und Überzeugungen. Diese Motivation nimmt stark Einfluss auf deine Zufriedenheit. Sie lässt dich zum Beispiel morgens glücklich aus dem Bett steigen. Weil du davon überzeugt bist, dass du den Tag nutzen willst und kannst.
Für den einen ist Erfolg intrinsisch und für den anderen extrinsisch. Das ist ganz individuell. Frage dich, was dich persönlich motiviert und gehe dann die Liste im Anschluss erneut durch und sei ganz ehrlich zu dir selbst: Welche dieser Motivationen würdest du streichen, wenn keiner etwas davon mitbekommen würde. Ist es wirklich dir persönlich wichtig, viel Geld zu verdienen oder denkst du, dass dein Umfeld oder die Gesellschaft das erwartet?
Und zu schauen, was dich wirklich antreibt und glücklich macht. So siehst du, in welchen Bereichen deines Lebens noch etwas nachgeholfen werden muss, um dich nicht mit extrinsischen Motivationen locken zu müssen.
Schaue dir deine Liste an und fokussiere dich auf die intrinsischen Punkte. Rufe sie dir immer wieder ins Gedächtnis. Kennst du die Antwort auf dein „Warum“ wird es dir wesentlich leichter fallen, dich selbst an einem Montag aus dem Bett zu bewegen. Je mehr du diese Motivation verinnerlicht hast, desto seltener wirst du in Frage stellen, ob du nun wirklich Lust zu dieser Aufgabe hast. Du machst es einfach, weil es sich richtig und gut anfühlt. Weil du das große ganze im Blick hast und weißt, wofür du es machst: Für dich! Denn du bist es wert, dass es dir gut geht und dass du deinen persönlichen Weg gehst. Und nicht den, der sich vernünftiger anhört oder dir von anderen vorgegeben wird.
Die Tage, an denen die Motivation eventuell doch nicht so stark hervortritt und dich stützt. Gerade am Anfang, wenn die intrinsische Motivation noch nicht fest genug verankert ist, hilft die extrinsische Motivation. Locke dich also mit Dingen, die dich die Arbeit leichter verrichten lässt.
Jeder Mensch braucht Pausen! Manchmal ist es keine mangelnde Motivation, die dich an deinen Aufgaben hindert, sondern Erschöpfung. Dein Körper und Kopf brauchen regelmäßige Auszeiten, um sich zu regenerieren. Und wenn dein Körper nach dem Sofa oder der Sonnenliege schreit, dann gönne es ihm. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist in der Regel der beste Motivator.
Deine Motivation lässt sich in die intrinsische (innere) und extrinsische (äußere) Motivation unterteilen. Langfristig solltest du auf die Motivation von innen setzten. Wenn du von etwas überzeugt bist, kannst du dich viel leichter bei Laune halten, als dich permanent mit irgendwelchen Belohnungen zu bestechen. Irgendwann werden auch die nicht mehr ausreichen und du landest wohlmöglich dabei, dich täglich mit einer Auszeit in der Karibik belohnen zu müssen.
Mache dir also bewusst, was dich persönlich antreibt und fokussiere dich mehr darauf. Mache dir täglich bewusst, warum du aufstehst, warum du arbeiten möchtest und warum du gut für dich sorgen möchtest.
Und für den Notfall und die „Harte-Brocken-Tage“ kannst du dich an kleinen Belohnungen oder deinem Hobby-Und-Erlebnis-Buch bedienen.
Behalte bitte immer im Hinterkopf, dass Auszeiten genauso wichtig sind, wie Wasser und Vitamine. Vernachlässige das nicht und versuche dich nicht zu etwas zu quälen.
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