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Der kreative Prozess: Der Weg zu Lösung

Kreativität im Alltag brauchen nicht nur die hauptberuflichen Künstlerinnen oder Kindergärtner. Kreativität begegnet dir eigentlich an jeder Ecke. Was isst du heute zum Frühstück? Wann gehst du mit dem Hund raus und welche Strecke läufst du heute? Gibt es eine Lösung für die Frage, ob du heute deine Serie schaust oder Sport machst? Wie ordnest du das heutige Mittagessen auf dem Teller an? Wie könnte deine neue Marketingstrategie aussehen und was schenkst du deiner Freundin zum Geburtstag?

Die Kreativität spielt überall mit ein, mal bewusster oder eben auch unbewusster. Je besser deine Kreativität trainiert ist, desto leichter fallen dir Lösungen für deine Probleme, Herausforderungen oder auch Fragen ein. Deswegen nenne ich Kreativität auch lieber “Problemlöser-Fähigkeit”.

Wie gehst du bei einer Problemlösung vor?

1. Die Ausgangslage

Zu Beginn steht natürlich die Frage im Raum, welches Problem du lösen möchtest. Was beschäftigt dich gerade? Was möchtest du beseitigen oder verändern? Worüber zerbrichst du dir den Kopf?

2. Das Ziel

Und was möchtest du mit der Lösung des Problems erreichen? Was erhoffst du dir dadurch, dass dieses Problem nicht mehr besteht?

Du kannst dich auch fragen, wie du dich in der Situation fühlen möchtest, wenn das Problem behoben ist. Was bringt es dir? Was treibt dich an, diese Hürde überwinden zu wollen?

3. Idee suchen

Jetzt kommt der Hauptpart: Die Kreativitätstechnik deines Vertrauens auswählen und so viele Ideen sammeln, wie nur möglich. Bei der Kreativität bzw. Problemlöse-Fähigkeit steht die Menge, nicht die Qualität im Fokus.

Keine Idee ist falsch oder schlecht. Aber auch nicht gut oder genau richtig. Sieh alle Ideen vollkommen neutral, um dein Gehirn nicht auszubremsen.

Ich habe dir in diesem Blogbeitrag einige Kreativitätstechniken zusammengestellt. Mir ist es wichtig, dass ich die Übungen (auch) alleine durchführen kann und dass sie leicht umzusetzen sind. Also vielleicht spricht dich die ein oder andere Methode ja auch an.

4. Ressourcen

Werde dir im 4. Schritt über deine Ressourcen bewusst. Jetzt, wo du weißt, welches Ziel du erreichen willst und welche Ideen vor dir liegen, kannst du gezielter nach deinen Fähigkeiten, Mitteln und deinem Wissen forschen.

  • Bist du allein oder im Team?
  • Kannst du dir Hilfe dazu holen?
  • Worin bist du gut?
  • Welche Schwächen möchtest du ausgleichen?
  • Wie viel Zeit bleibt dir?
  • Ist der Platz oder der Ort für deine Lösung relevant?

Seine Ressourcen zu kennen, kann weitere Ideen hervorlocken, weil du dich internsiver mit der Asugangslage beschäftigst. Es kann im Gegenzug aber auch dazu führen, dass du dir einen gedanklichen Zaun aufbaust und nicht frei genug an die Ideensuche gehst.

Teste für dich selbst aus, ob du deine Ressourcen vor der nach der Ideensuche erforschst.

5. Lösung auswählen

Du weißt, wo du stehst, wo du hin möchtest, kennst deine Ressourcen und hast nun eine gute Auswahl an Ideen und Lösungen vor dir. Jetzt brauchst du dich nur noch entscheiden.

Schaue dir deine Ressourcen und dein Ziel dafür erneut an und schaue, welche Idee dazu passt. Keine Lösung muss 100%ig perfekt in deine Gegebenheiten und Vorstellungen hineinpassen.

Du kannst es entweder mit einer neuen Kreativrunde ausprobieren oder du schaust, ob du an den ein oder anderen Stellschrauben etwas drehen kannst. Indem du zum Beispiel einen Freelancer für etwas beauftragst, wofür dir die Zeit oder das Know-How fehlt? Oder du verschaffst dir mehr Zeit? In einigen Fällen kann es sogar passieren, dass du dein Ziel anpasst, weil sich durch die intensive Auseinanderstzung mit dem Thema andere Sichtweisen eröffnet haben.

Alles in Allem:

Probleme und Herausforderungen begegnen und täglich. Mal sind sie schwerwiegender, mal können wir sie innerhalb eines Atemzugs lösen.

Bei den größeren Fragezeichen kannst du dich an folgenden Fahrplan orientieren, um zu einer Lösung zu gelangen:

  1. Ausgangslage erkennen
  2. Ziel definieren
  3. Ideen suchen
  4. Ressourcen bestimmen
  5. Lösung auswählen

Die Reihenfolge kann variiert werden. Ob du nun erst die Ressourcen festlegen möchtest und dann die Ideen suchen möchtest oder eben andersherum, ist Typsache. Die meiste Zeit wird sicherlich Schritt 3 und 5 benötigen, nimm dennoch auch die anderen Schritte ernst. Denn die Vorbereitung kann dir Zeit schenken, weil du nicht erst bei der Umsetzung der Idee feststellst, dass dir daür die Mittel fehlen oder du das Ziel aus den Augen verloren hast. Außerdem kann diese intensive Auseinandersetzung auch für mehr Ideen sorgen.

Willst du dir den Beitrag für später vormerken? Dann pinne ihn doch auf deine Pinterest Pinnwand.

Deine Aufgabe:

Wenn die nächste Herausforderung ansteht, versuche es doch mal mit diesm Guide, der dich hindruchführt. Manchmal sind die Herausforderungen so erschlagend, dass einem eine helfende Hand, die einen durch den Nebel führt, goldwert ist.

Wie gehst du Hürden, Herausforderungen und Probleme an? Wartest du auf die Muse, die dich küsst? Gehst du mit Plan und Struktur vor oder lässt du es einfach auf dich zukommen?

Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Michaela

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