Nun weißt du, wie du Ideen entwickeln kannst, weißt, dass du Kreativität definitiv in dir hast und hast nun auch einen Ort, wo du all deine Ideen und Gedanken zusammenhalten kannst. Nun kommen wir zu dem Punkt, wo deine Idee an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden soll! Denn es wäre zu schade, wenn deine guten Ideen in deinem Notizbuch versauern!
Und hierbei geht es mir nicht darum, wie du deine Idee erfolgreich vermitteln und gewinnbringend verkaufen wirst. Da bist du bei mir an der falschen Stelle. Ich möchte dich ermutigen, dass du deine Ideen nicht unterschätzt und unter den Teppich kehrst, weil deine Idee, in deinen Augen, gar nicht so gut ist. Das kannst du in vielen Fällen nicht unbedingt selbst entscheiden.
Bestimmt kommt dir die Situation bekannt vor, wo du etwas ablieferst, womit du nicht 100%ig zufrieden bist. Aus zeitlichen Gründen musste es aber in diesem Zustand abgegeben werden. Und das Feedback war zu deiner Überraschung sehr gut. Häufig sind wir ziemlich selbstkritisch und sehen jeden minimalen Makel in riesengroß. Anderen wiederum fällt das gar nicht auf, weil sie von den guten Seiten begeistert sind.
Betrachte deine Idee kritisch und notiere dir die Kritikpunkte, die angebracht werden könnten. Du musst dafür nicht unbedingt die ideale Lösung parat haben. Wenn du die Idee überzeugend vermitteln möchtest, ist der Schritt unerlässlich. Wenn du hingegen einfach deine Gedanken mitteilen möchtest und es als Einstieg für eine rege Diskussion siehst, kannst du dich mit den Schwachstellen deiner Idee im Vorfeld beschäftigen. So geriet das Gespräch nicht sofort ins Stocken und du wirst nicht in Grund und Boden gestampft, weil deine Idee noch Lücken aufweist. Es macht einen guten Eindruck, wenn du dich zuvor auch mit den negativen Aspekten deiner Idee auseinandergesetzt hast. Das erzeugt den Eindruck, dass die Idee Hand und Fuß hat und nicht nur ein Hirngespinst ist.
Wenn du nicht vorhast deine Idee zu verkaufen, dann leg einfach los und erzähle von deiner Idee! Vielleicht nutzt du die nächste Mittagspause, um sie anzusprechen. Oder die Freitagnachmittag-Flaute, wenn das Büro immer ruhiger wird und sich auf das Wochenende einstimmt. Jede positive oder auch neutrale Erfahrung wird dich pushen und mutiger werden lassen. Vielleicht hast du auch ein paar Ideen auf Lager, die du nicht weltverändernd findest. Ideen, die du eher als Gedankenanstoß siehst. Fange mit diesen Themen an und hebe dir die genialen Ideen für später auf, wenn du bereits geübt bist. Vielleicht hast du dir bis dahin auch schon einen Namen im Unternehmen gemacht „Die Person mit den guten / vielen Ideen“
Kritik assoziieren wir häufig mit negativen Einwänden. Dabei ist Kritik nur eine Rückmeldung. Im besten Fall ist Kritik konstruktiv und somit hilfreich. Lasse dich also nicht von negativem Feedback verunsichern. Sieh es als Hilfe und Unterstützung, wie du deine Idee verbessern kannst.
Trage deine Ideen und Gedanken in die Welt hinaus. Es müssen nicht die ausgeklügelten, bahnbrechenden Ideen sein. Teile deine Gedanken, um aus deiner Komfortzone zu kommen und spannende Gespräche zu starten. Denn ob eine Idee gut ist, wird sich erst zeigen, wenn man sie bespricht, bzw. umsetzt. Vorher sind es lediglich Spekulationen.
Schaue durch dein Notizbuch und picke dir eine Idee heraus, die du bei der nächsten Gelegenheit ansprechen wirst. Reflektiere hinterher mal, was das mit dir gemacht hat. Wie du dich dabei und hinterher gefühlt hast. Sind deine Befürchtungen eingetreten? Wirst du es nochmal wagen? Was würdest du anders machen?
Wie gehst du mit deinen Ideen um? Schlummern sie seelenruhig in deinem Kopf oder im Notizbuch oder haust du deine Ideen einfach raus? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
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