Könntest du mir aus dem Stehgreif direkt sagen, was heute gut lief? Oder was deine letzte Woche für dich erfolgreich gemacht hat? Fällt es dir im Gegenzug leichter aufzuzählen, was schieflief und worin du dich noch verbessern willst?
Das altbekannte Hamsterrad ist ganz schön tückisch. Man rennt und rennt, kommt jedoch nicht von der Stelle und dann kommt auch noch hinzu, dass man sich über seine Erfolge nur mäßig oder gar nicht freut. Im schlimmsten Fall mit dem Hintergedanken, dass es nächstes Mal aber noch besser werden und noch schneller rennen muss. Und natürlich hört man an jeder Ecke, man solle aus dem Hamsterrad ausbrechen, was dir sicherlich klar ist. Der Knackpunkt ist nur leider mal wieder das „Wie“.
Der erste Schritt ist es zu erkennen, dass man sich gerade darin befindet. Riskiere mal einen Blick nach rechts und links (damit meine ich nicht, dass du dich mit anderen vergleichen sollst!). Wo befindet sich dein Hamsterrad? In was für einem Affenzahn bist du aktuell unterwegs? Ist das Rad gut geölt oder spürst du einen starken Widerstand?
Und im nächsten Schritt regulierst du das Tempo des Hamsterrads.
Stell dir mal vor, dein Hamsterrad steht auf einer riesigen Wiese oder in einem Wald. Du rennst also stetig auf der Stelle, obwohl du auch genauso gut im Wald laufen könntest. Im Wald würdest du tatsächlich vom Fleck kommen und dabei auch noch die Umgebung entdecken!
Aktuell magst du dich noch sicher in deinem Rad fühlen, denn du weißt ja nicht, was sich in dem Wald befindet. Aber das gehen wir nun ganz behutsam an:
Mache dir täglich bewusst, was du geschafft hast und was gut war. Was dir ein gutes Gefühl gegeben hat und worauf du stolz bist.
Anfangs wird es dir wohl schwerer fallen täglich etwas zu finden, doch du sensibilisierst dich damit auf die schönen Dinge mehr Acht zu geben.
Reserviere dir ein hübsches kleines Notizbuch, in das du jeden Tag zum Feierabend oder zum Tagesende mindestens 3 Dinge notierst, die gut an dem Tag waren.
Häufig sind wir darauf gesteuert, zu sehen, was schlecht ist und worin wir uns verbessern sollten. Durch das Internet können wir uns noch leichter mit anderen vergleichen und sehen, was wir alles nicht geschafft und erreicht haben. In der Schule war vielleicht nur der Ansporn Klassenbester zu sein und nun Weltbester in alles und allem?
Du bist klasse, so wie du bist und musst dich nicht stetig verändern und verbessern. Es ist ein tolles Gefühl Ziele zu erreichen und auch besser zu werden. Aber das solltest du nur aus der Intention heraus machen, dass DU persönlich dein eigenes Ziel erreichen möchtest. Aus deiner eigenen Motivation heraus und nicht für andere oder um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Diese Punkte gehen in dem Hamsterrad nur all zu schnell unter. Dir bringt es nichts, wenn das Hamsterrad der anderen besonders toll aussieht oder an einem schöneren Ort steht. Jeder hat einen anderen Hintergrund, andere Voraussetzungen und kam auf einen ganz anderen Weg zu dem Punkt als du ihn gehst. Ein Weg kann noch so identisch sein, du wirst es aber kaum schaffen immer in genau dieselben Fußstapfen zu treten, wie die anderen. Wo steigt man in die Fußstapfen überhaupt ein? Passt du Fußform überein? Schaffst du es jemals, dich an die neue Schrittlänge zu gewöhnen? Bist du besser, wenn du vor ihn rennst, damit er in deine Fußstapfen tritt? Was ist, wenn er das nicht macht? Ist es dann egal oder hast du dann dein Ziel nicht erreicht?
Fragen über Fragen, aber ich möchte dir noch einmal in Erinnerung rufen, dass du auf deiner eigenen ganz persönlichen Reise bist und dass du täglich großartiges schaffst! Nur dass diese Großartigkeiten häufig viel zu schnell untergehen.
Aus diesem Grund solltest du dich täglich daran erinnern, dich regelmäßig belohnen und dir Auszeiten gönnen, um weiterhin motiviert und freudig zu bleiben.
Im klassischen Hamsterrad laufen wir rund um die Uhr auf der Stelle und kommen kein Stück voran. Die Umgebung bleibt die gleiche und ödet einem irgendwann an, so dass man nur ans Durchhalten denkt. Kleinere Erfolge werden überrannt, um dieses Hamsterrad so schnell wie möglich verlassen zu können. Und am Ende wird dann auch das große Ziel überrannt oder nur ein kurzer Stopp gemacht, um das Rad vielleicht ein paar Grad zu drehen (Ist ja nun schließlich ein neues Ziel).
Dabei sind diese kleinen Erfolge so enorm wichtig und passieren jeden Tag. Wir verlieren nur irgendwann den Blick dafür. Und dabei soll dir die kleine Übung helfen, täglich ein Erfolgstagebuch zu führen. Sensibilisiere dein Gehirn für die schönen Dinge und deine vielen kleinen Erfolge jeden einzelnen Tag.
Schnappe dir ein kleines Notizbuch und stelle dir eine täglich wiederholende Erinnerung in dein Handy. Du hast nun ein tägliches (Up-)Date mit dir selbst. Entweder du schaust dir deinen Arbeitstag im Detail an und bewertest ihn jeden Tag zum Feierabend oder du hast das kleine Büchlein am Nachttisch und notierst vor dem Schlafen, was deinen Tag so besonders gemacht hat.
Auch wenn es dir anfangs schwer fallen wird, etwas zu finden, bleib dran! Dir wird es mit der Zeit leichter fallen. Notiere dir mindestens 3 Punkte, die gut waren. Die folgenden Tage wirst du im Alltag immer ein bisschen mehr darauf achten, was du am Abend notieren könntest. Irgendwann wirst du aus deinen ganzen Highlights aussuchen, um nicht stundenlang in dein Büchlein zu schreiben ?
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