Jetzt, wo uns eine Stunde wieder geschenkt wird, könnte man doch eigentlich die gewonnene Zeit nutzen und einfach wie gewohnt aufstehen. Also eine Stunde früher. Dein Rhythmus muss sich auf nichts neues einstellen und du kannst den Tag experimentell mal eine Stunde früher beginnen.
Am 27.Oktober 2019, in der Nacht zum Sonntag, ist es wieder soweit: Die Zeit wird umgestellt. Ob wir das nun gut finden, steht hier mal nicht zur Diskussion. Es gibt bestimmt viele Vor- und Nachteile. Es ist aber definitiv eine gute Möglichkeit, sich in Optimismus zu üben. Wenn wir etwas nicht ändern können, machen wir einfach das Beste daraus. Im Stau können wir mit wildem Hupen und Fluchen den Verkehr auch nicht in den Gang bringen und Diskussionen, ob Zeitumstellungen gut oder schlecht sind, sorgen dann ja eher dafür, dass die geschenkte Stunde sinnlos verprasst wird.
Stattdessen können wir doch einfach die gewonnene Stunde nutzen und mal testen, wie sich das Leben als Frühaufsteher so anfühlt.
Ich möchte hier niemanden ausschließen, aber diese Übung eignet sich am ehesten für diejenigen, die einen eher geregelten Tagesablauf haben. Also immer zu gleichen Zeit aufstehen und zur Arbeit gehen. Denn dann ist ein gewisser Rhythmus schon in uns vorprogrammiert. Und das machen wir uns zu Nutze: Wir stehen zur gewohnten Zeit auf, aber es ist nach der neuen Zeit eine Stunde früher. So bist du statt um 6 Uhr schon um 5 Uhr auf den Beinen und es fühlt sich nicht so grausam an, wie eine „echte“ Stunde, die man vorher aufsteht
Behalte die „alte“ Aufstehzeit ruhig mal die gesamte kommende Woche bei und schaue, wie es sich für dich anfühlt.
Dir fallen bestimmt noch unzählige Dinge ein, die du mit deiner gewonnenen Stunde anfangen kannst. Und das sollte dann auch deine Motivation sein, um das durchzuziehen.
Bei all den Vorzügen des frühen Aufstehens, sollte man seinen eigenen Körper aber nicht quälen. Es gibt sogenannte Lärchen und Eulen – Morgen- und Nachtmenschen. Wenn es nach einer gewissen Zeit nicht einfacher wird, früh aufzustehen, kann es auch daran liegen, dass du eine Nachteule bist und somit in den späten Abendstunden produktiver wirst. Das wirst du aber nicht nach den ersten 1-2 Tagen frühaufstehen herausfinden. Der Körper braucht seine Zeit, um sich an neues zu gewöhnen. Bleibe dran und beobachte die Veränderungen.
Frühes aufstehen gehört bei den meisten nicht zu den Favoriten. Jede Minute länger schlafen ist in unseren Köpfen häufig sehr viel Wert. Doch wenn wir ehrlich sind, bringt die eine Minute mehr oder weniger auch keine großartige Veränderung mit sich. Zeitig ins Bett gehen hingegen schon eher.
Aufgrund der Zeitumstellung müssen wir uns für das Experiment „Früh aufstehen“ gar nicht großartig umstellen. Da uns eine Stunde geschenkt wird, stehen wir einfach wie gewohnt auf, nur dass es nach der neuen Zeit eine Stunde früher ist.
Und mit dieser Stunde können wir dann anstellen, was wir wollen! Mindestens eine Woche lang, um herauszufinden, ob wir vielleicht doch zu den Frühaufstehern gehören.
Wenn wir unangenehme Dinge direkt am Morgen erledigen, ist das Thema direkt vom Tisch. Wenn wir schlaftrunken Sport machen, bekommen wir es nicht 100%ig mit, dass wir eigentlich keine Lust dazu haben und werden gleichzeitig auch noch wacher dabei, weil der Kreislauf in Schwung kommt! So hast du nach Feierabend noch Zeit für andere Dinge.
Überlege dir vor dem Experiment, was dich am Morgen reizen könnte. Was dich motivieren könnte, die Morgenstunden mal bewusst wahrzunehmen. Ist es der Sonnenaufgang? Die Ruhe? Oder einfach der Punkt, dass du mit Musik auf den Ohren den Haushalt schmeißen kannst, um nach Feierabend in eine blitzeblanke Wohnung zu kommen?
Und überlege dir, was du mit deiner gewonnenen Stunde anstellen möchtest. Gibt es etwas, was du schon immer mal angehen wolltest, aber nicht die Zeit oder Ruhe dafür gefunden hast? Behalte dabei im Hinterkopf, dass auch Rom nicht an einem Tag erbaut wurde. Große Projekte, wie ein Buch schreiben, ein Bild malen oder die Wohnung zu entrümpeln kann man gut in kleine Etappen aufteilen. Wenn du eine Woche lang früher aufstehst (Montag bis Freitag), dann sind es schon fünf Stunden, die du für das Projekt zur Verfügung hast. In einem Monat ca. 20 Stunden und aufs ganze Jahr gesehen, kommst du auf mehr als 200 Stunden, die du für ein Projekt aufbringen kannst, was du schon viel zu lange vor dir hergeschoben hast.
Disclaimer: Ich bin kein Hirnforscher, Psychologe oder ähnliches. Es handelt sich hier lediglich um meine Gedanken, Meinungen und Erfahrungen, die ich mir entweder angelesen oder durch meine eigenen Erfahrungen oder Beobachtung gemacht habe, die ich gerne an dich weitergeben möchte. Also lasse mir auch gerne deine Meinung zu dem Thema da.
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