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Ausmisten – Der 1. Schritt zur Ordnung im Kopf & Zuhause

Wie ich in der Einleitung zu dem Thema dieses Monats schon sagte, kann Unordnung ein Grund für eine mangelnde Konzentration und Motivation sein. Sowohl für die Arbeit als auch für deine Freizeit. Und der erste Schritt zur Ordnung ist das Ausmisten!

Der Schlüssel für Ordnung ist, dass alles seinen festen Platz hat.

Diese Info mag dir jetzt überflüssig erscheinen, aber ich erwische mich immer wieder mal, dass ich einen Gegenstand in die Hand nehme und ich nicht weiß, wohin ich damit soll. (So entstehen die berühmten Schubladen und Kartons, in denen sich alles Mögliche sammelt.) Und das sind die Momente, wo ich mich mir die Frage stelle, ob ich diesen Gegenstand brauche.  Wenn ja, wird dafür ein fester Platz gesucht und wenn nicht, brauche ich mich nicht weiter damit herumplagen.

Die Sache mit dem Entscheiden…

Vor sehr vielen Jahren habe ich das Buch „simplify your Life“ gelesen. Ein Sachbuch, das einem nahebringt, wie man sein Leben in Ordnung bringt und vereinfacht. Das war mein erster bewusster Kontakt zum Thema Ausmisten. Da wurde mir klar, dass man nicht nur Müll entsorgen sollte, da all der Ballast, den ich nicht brauche an mir selbst hängt. Es wurde in dem Buch nett umschrieben, dass ein voller und unordentlicher Dachboden die Gedanken und Ideen blockiert, weil sie durch das Gerümpel keinen Weg nach oben finden. Anfangs fand ich die Behauptung sehr spirituell und absurd. Aber als ich dann anfing mein Kinderzimmer auszumisten und genauer unter die Lupe zu nehmen, fühlte ich schon diese Leichtigkeit. Wie ein Heißluftballon, der seinen Ballast abwirft, um in die Höhe zu steigen (So zumindest in den Zeichentrick-Serien. In Wirklichkeit macht die heiße Luft die ganze Arbeit ?)

Das heißt jetzt aber nicht, dass du deine Nachbarn über dir dazu bringen musst bei sich auszumisten. Es geht eher darum, dass das Problem nicht gelöst ist, wenn der Ballast oder Müll einfach auf den Dachboden oder in den Keller gebracht wird. Ganz nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn“.

Bei der damaligen Ausmist-Session blieb vieles in meinem Besitz, was ich lange Zeit nicht angerührt habe, aber dennoch nicht entsorgt habe. Häufig waren es Geschenke oder Sachen, die für den Müll noch zu gut waren. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Sachen nicht wertschätzen würde, wenn ich sie nicht behielt. Und so blieben sie dann weiterhin unbenutzt in meinem Besitz.

Und dann fiel mir Marie Kondo in die Hände

Damals haben das Buch unzählige Blogger empfohlen und als sich meine Lieblings Bloggerin einem ganzen Artikel dem Thema Ausmisten und dem Buch Magic Cleaning widmete, war ich richtig neugierig. Ich habe mir all ihre Kapitel sorgsam durchgelesen und angefangen auszumisten. Und seitdem ist das Ausmisten kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Ich bin so unfassbar viel Ballast losgeworden und es war einfach nur befreiend!

Denn der Knackpunkt in diesem Buch war die Erkenntnis, dass alles wegkann, was keinen Nutzen für mich hat oder mir keine Freude bereitet. Ein 5. Paar Schuhe muss nicht sein, aber wenn es dein Herz hüpfen lässt, wenn du sie trägst, haben sie definitiv einen Platz in deinem Schuhschrank verdient! Aber dass eine Gabel dich nicht Luftsprünge machen lässt, ist auch klar. Trotzdem bleibt sie dir erhalten, weil du sie brauchst. 30 Gabeln hingegen brauchst du wahrscheinlich nicht.

Mein Kleiderschrank des Grauens

Wenn ich nur daran denke, wie voll mein Kleiderschrank war und ich hatte trotzdem nichts zum Anziehen. So viele Klamotten, in die ich vielleicht irgendwann wieder reinpassen würde oder wo der richtige Anlass schon noch kommen wird. Nein. Das wird nicht passieren, außer du bist gerade schwanger oder kannst aus einem anderen Grund sehr gut absehen, dass sich deine Figur bald wieder ändern wird. Mit der Zeit wird sich dein Geschmack auch ändern und selbst wenn du wieder hineinpassen wirst, wird es dir vielleicht gar nicht mehr gefallen. Möchtest du trotzdem jeden Tag darauf hingewiesen werden, dass du nicht hineinpasst, wenn du deinen Kleiderschrank öffnest oder deinen Keller damit vollstopfen?

Das lässt sich auf alle Bereiche in deiner Wohnung adaptieren. Mache dir bewusst, ob du den Ballast behalten oder ob du dich nicht von den ein oder anderen Sachen trennen möchtest.

Habe dein Ziel im Blick

Zum Ausmisten und Aussortieren gibt es unzählige Ratgeber und Tipps. Lasse dich von den unterschiedlichen Experten inspirieren oder pack einfach den Krempel an, ohne dich lang vorzubereiten.

Mache dir nur immer wieder bewusst, warum du das macht. Was ist dein Ziel deiner Ausmist-Aktion?

Steht vielleicht ein Umzug an? Ziehst du mit deinem Partner zusammen und 2 komplette Haushalte müssen miteinander vereint werden?

Vielleicht herrscht bei dir ein gigantisches Chaos und du weißt nicht mehr wohin mit all den Sachen?

Hast du keinen Überblick mehr über dein Hab und Gut?

Egal was deine Beweggründe dafür sind, definiere sie im Vorhinein. Denn Ausmisten und Aufräumen kann nach einigen Stunden und Tagen echt zäh werden und da braucht es gelegentlich einen Motivationsschub!

Alles in Allem:

Unordnung entsteht, wenn nicht alles an seinem Platz ist. Das ist klar. Aber manchmal ist es verdammt schwierig für alles einen Platz zu finden. Deswegen ist der erste Schritt sich alles einmal anzuschauen und zu bewerten, ob es bleiben darf oder nicht. Es gibt unzählige Methoden zum Aussortieren, finde da deinen Weg, der dich bei Laune hält. Behalte im Hinterkopf, dass alles bleiben darf, was dir gefällt oder dir nützt.

Deine Aufgabe:

Überlege dir deine Beweggründe fürs Ausmisten. Was ist dein Ziel hinter der Aktion? Wenn das festgelegt ist, nutze deine Euphorie und miste aus!

Michaela

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