Heute widmen wir uns wieder unserer Kreativität. Denn mit Kreativität fällt es dir generell leichter Lösungen für Probleme zu finden. Nicht zwingend mit dieser Technik – die ist eher dafür da, dass du deine Kreativität trainierst. Wie einen Muskel. Und da Abwechslung mehr Spaß macht, stelle ich dir regelmäßig neue Techniken vor. Und heute geht es um die semantische Intuition.
Semantische Intuition
Indem zwei thematisch passende Worte miteinander kombiniert werden, soll deine Kreativität angeregt werden und du kannst neue Ideen entwickeln, über die du wohl möglich noch nicht nachgedacht hast. Klingt noch nicht überzeugend, oder? Aber warte ab:
1. Liste mit Begriffen erstellen
Bei der semantische Intuition beginnst du mit einer Sammlung an Worten, die zu einem bestimmten Thema passen. Bist du beispielsweise auf der Suche nach einem neuen Produkt in deinem Onlineshop für Yoga-Artikel, listest du alle Worte auf, die dir zu dem Thema einfallen. Lass dir bei diesem Schritt ruhig Zeit. Beim Suchen der Worte gleitest du immer tiefer in das Thema hinein und wärmst so quasi deine Kreativitätsmuskel auf. Es sollten ungefähr 20 – 30 Begriffe werden. Auf jeden Fall aber durch 2 teilbar.
- Matte
- Top
- T-Shirt
- Leggins
- Socken
- Räucherstäbchen
- Aromaöl
- Dehnen
- Entspannen
- Übungen
- Flow
- Asanas
- Haarband
- Gurt
- Strand
- Wald
- Wohnzimmer
- Atmen
- Rutschfest
- Musik
2. 2 Worte aus der Liste miteinander kombinieren
Nun kombinierst du immer 2 Worte aus der Liste miteinander. Einfach ganz wild drauf los. Es brauch (Oder besser sogar: soll!) keinen Sinn ergeben.
Matte | Übungen |
Top | Flow |
T-Shirt | Asanas |
Leggins | Haarband |
Socken | Strand |
Gurt | Wald |
Räucherstäbchen | Wohnzimmer |
Aromaöl | Atmen |
Dehnen | Rutschfest |
Entspannen | Musik |
Ich habe die Begriffe einfach untereinander geschrieben, bis die 10 Plätze der ersten Spalte voll waren und habe dann die restlichen 10 Begriffe in die 2. Spalte geschrieben.
3. Neues Wort wirken lassen
Schaue dir nun deine Wortkombinationen an und überlege dir, was das bedeuten könnte.
Matte + Übungen = Mattenübungen | Übungsmatte
Ein ziemlich langweiliger Begriff. Trotzdem könnte er dich auf neue Ideen bringen. Bietest du bereits eine Übungsmatte an? Oder wie wäre es mit einer Anleitung für Yoga-Übungen, die sich auf der Matte oder eben auch OHNE die Matte machen lassen? Zum Beispiel im Freien oder im Bett? Lässt sich daraus ein Produkt entwickeln?
Top + Flow = Top-Flow | Flow-Top | Topflow | Flowtop
Hier wird es schon etwas herausfordernder. Naheliegend ist natürlich ein luftiges Top, das flowy um den Körper flattert, sich aber dennoch für die Yogaübungen eignet und nicht stört. Das Top lässt sich aber nicht nur als Oberteil intepretieren sondern auch als ‚spitze‘ oder ‚herausragend‘, ‚Oberstes‘. Hierzu würde mir einfallen, dass du in deinem Yoga-Onlineshop den Top-Flow des Monats oder der Woche anbieten könntest. Vielleicht als Gratiscontent, um neue potentielle Kunden anzulocken oder für besondere Formate auf Social Media.
Wenn nach der Kombinierrunde noch immer nicht die zündende Idee kam, dann kannst du entweder eine neue Runde, mit anderen Begriffen starten oder du kombinierst die Begriffe anders.
Alles in Allem:
Die Kreativität lässt sich mit unterschiedlichen Techniken wachrütteln. So zum Beispiel auch mit der semantischen Intuition. Kombiniere thematisch passende Begriffe wild miteinander und lasse dich von diesen (absurden) Wortkombinationen inspirieren. So öffnest du die Tür deines Tellerrandes, um darüber hinaus zu blicken.
Deine Aufgabe:
Gönn dir den Spaß und mache diese Übung, auch wenn du keinen Yoga-Onlineshop besitzt oder auch sonst für nichts eine neue Produktidee benötigst. Hier gilt es schließlich deine kreativen Zellen auf Trab zu halten! Schaue mal, was dir zum Thema Restaurant einfällt. Welche bahnbrechende Idee kannst du für dein imaginäres Restaurant entwickeln?
1 Gedanke zu „Kreativitätstechnik: Semantische Intuition“