Vielleicht kommt der Beitrag zum Thema Weihnachtsstress heute für dich etwas unpassend. Die Themen für das gesamte Jahr 2020 hatte ich bereits Ende letzten Jahres vorgeplant. Da konnte ja aber noch keiner damit rechnen, dass Weihnachten so .. so.. Ja wie wird Weihnachten denn dieses Jahr? Ich glaube jeder von uns wird das Fest anders empfinden. Vielleicht angenehm ruhig? Oder auch etwas einsam? So oder so, rate ich dir, das beste aus der Situation zu machen. Die Situation ist schon unschön genug. Da musst du es dir nicht noch extra erschweren, indem du schlechte Stimmung in deinem Kopf verbreitest!
Vielleicht nimmst du den heutigen Artikel auch als Vorbereitung für das nächste Jahr. Denn heute möchte ich gemeinsam mit dir erforschen, wie wir die (Vor-)Weihnachtszeit stressfreier erleben und tatsächlich mal so idyllisch wahrnehmen. Oder zumindest ein Stück harmonischer und gelassener als sonst. Übung macht bekanntlich den Meister.
Was macht die Weihnachtszeit so stressig?
Die Geschenke
Ganz neutral betrachtet ist das Thema Geschenke gar nicht so stressbehaftet. Man hat eine Anzahl an Personen, die beschenkt werden. In einigen Fällen ein (gesetztes) Budget und man kennt die zu beschenkende Person (im besten Fall auch ihre Vorlieben). Dann besorgt man für diese Personen die Geschenke, verpackt sie und überreicht sie an einem bestimmten Tag. Fertig.
Währe da nur nicht diese Prokrastination… Das Gefühl, dass man dafür ja noch genügend Zeit hat und es auf später verschiebt.
Ich warne dich vor: Heute musst du für die Lösung ein wenig in dir selbst graben. Da liegt sie nämlich schon die ganze Zeit versteckt.
Du musst dir nämlich klar über das ‘Warum’ werden. Warum schiebst du den Kauf der Geschenke auf? Schiebst du generell alle Geschenke auf oder nur bestimmte? Liegt es vielleicht daran, dass du nicht recht weißt, was du der Person schenken sollst?
Ich kann dir verraten, die Eingebung wirst du auch nicht am 24. Dezember erhalten. Dort wartet nur eine mäßig zufriedenstellende Notlösung und der typische und unnötige Weihnachtsstress auf dich.
Blockiere dir also einen Termin, um dir Gedanken über die Geschenke zu machen. Nimm diesen Termin wirklich ernst. Dort kommt dir kein Hausputz, keine Überstunde und auch kein Abend vor dem Fernseher in die Quere. Es ist ein ernstzunehmender Termin, um dir darüber klar zu werden, welche Geschenke wo und wann besorgt werden.
Durchsuche das Internet nach Inspirationen. Brainstorme, was dieser Person gefällt und was du aus diesen Informationen machen kannst. Werde kreativ!
Für das nächste Jahr empfehle ich dir eine Seite in deinem Kalender oder Notizbuch zu reservieren, um dort Geschenkideen für bestimmte Personen zu sammeln. Im Laufe des Jahres fallen eigentlich immer mal wieder Sätze wie “Ich hätte gern…” “Ich mag..” “Ich würde gern…” oder ähnliches. Vielleicht siehst du unterwegs etwas, was du direkt mit deiner besten Freundin verbindest oder was ganz laut den Namen deines Bruder ruft? Entweder notierst du es dir oder kaufst es direkt und legst es in die Geschenkkiste.
Kurz vorm Fest blockierst du dir wieder einen Termin, um alle Geschenke nett zu verpacken.
Die Firmen-, Vereins- und Familienfeiern
Auch bei dieser Frage solltest du wieder in dich gehen. Warum empfindest du die Feiern als stressig? Sind es die Fahrten? Oder die Personen an sich? Stresst dich einfach der zeitliche Faktor und der Wunsch, einfach zuhause auf der Couch zu liegen?
Wie kannst du dir diese Nachmittage schöner gestalten? Optimismus ist in stressigeren Phasen mein Schlüssel! Es bringt dir nichts, deine Gedanken mit schlechter Stimmung zu vernebeln. Überlege dir also, was du an diesen Feierlichkeiten magst. Ist es das leckere Essen? Die guten Getränke? Die abwechslungsreichen Gesprächsthemen?
Und dann schaue, wie du diese positiven Punkte mehr in den Fokus rücken kannst.
Wenn du das Gefühl hast, dass diese Feierlichkeiten deine kostbare Zeit rauben, dann schaue, wie du dir generell mehr Zeit freischaufeln kannst. Indem du beispielsweise frühzeitig die Geschenke besorgst, Einkäufe erledigst oder Aufgaben auf der Arbeit richtig priorisierst. Gibt es Aufgaben in deinem Alltag, die nicht notwendig sind? Gibt es etwas, was du an eine andere Person abgeben kannst? Mache dir Luft! Und zwar frühzeitig! Nicht dass du die stressige Phase einfach nur an andere abwälzt.
Vielleicht kannst du Fahrzeiten oder andere Wartezeiten effizienter nutzen? Vielleicht ist der Weg zur Arbeit oder zur Firmenfeier der perfekte Moment, um sich Gedanken über die Geschenke zu machen oder das Fest durchzuplanen?
Das Festessen
Wenn man für das Essen zuständig ist, bedeutet das eine Menge Arbeit und auch Stress. Die Gerichte müssen geplant werden. Rezepte raussuchen, Allergien, Unverträglichkeiten und Vorlieben berücksichtigen. Dann müssen die Lebensmittel eingekauft werden und zwar möglichst frisch und dann kurz bevor die Gäste kommen, sollte das Essen natürlich auch fertiggestellt werden.
Da bringt es jetzt also herzlichst wenig im November schon mal mit dem Kochen zu beginnen. Die Kartoffeln kannst du in der Zeit ja schon mit kaltem Wasser garen!
Was du jetzt hingegen schon tun kannst, ist dein Essen gut zu planen. Gibt es Komponenten, die sich ein paar Tage vorher vorbereiten lassen? Eis braucht zum Beispiel eh lange, bis es durchgefroren ist. Oder auch Gewürzmischungen lassen sich schon vorbereiten.
Für alles, was sich nicht vorbereiten lässt, ist ein strukturierter Plan hilfreich, um recht gelassen ans Ziel zu kommen.
Zum Beginn sind es wieder die positiven Gedanken, die dich bei Laune halten 😉 Und im nächsten Schritt schaust du dir alle Schritte der Rezepte an. Markiere dir Wartezeiten und Bearbeitungszeiten unterschiedlich. Vermerke dir, was zügig hintereinander erledigt werden muss.
Sind Arbeitsschritte identisch? Wie zum Beispiel das Schnibbeln von Lebensmitteln? Erledige das in einem Schritt und fülle dir die Zutaten in Schüsseln ab. Es nimmt mehr Zeit in Anspruch zwischen verschiedenen Arbeitsschritten zu wechseln. Bündele also deine Aufgaben
Nutze Wartezeiten, um anderen Schritten nachzugehen. Schaue, wie viel Wartezeit du überbrücken musst und welche Teilschritte in diesen Zeitraum gut hineinpassen.
Wenn das Planen und optimieren auch nichts für dich ist, dann frage deine Gäste, ob ihr die Arbeit aufteilen wollt und jeder bringt eine Komponente mit. Oder ihr lasst euch bekochen 😉
So liegt der Fokus viel mehr auf dem Beisammensein, als auf dem perfekten Dinner und ihr entgeht gemeinsam dem Weihnachtsstress.
Die Arbeit
Wenn sich das Jahr dem Ende neigt, müssen die ein oder anderen Projekte und Aufgaben noch fertig gestellt werden. So kommt zum normalen Alltagsbusiness noch das Abschließen des Jahres oben drauf. Dazu noch der private Stress und schon wird die Arbeit in beiden Bereichen noch viel zäher.
Auch hier kann ich dir raten, frühzeitig mit der Arbeit zu beginnen. In der Regel sieht das nämlich jedes Jahr sehr ähnlich aus. Schaue also, welche Aufgaben sich vorziehen lassen, welche Aufgaben du abgeben kannst und welche sogar noch bis zum nächsten Jahr Zeit haben.
Außerdem möchte ich dir ans Herz legen, fokussierter zu arbeiten. Wenn du dich vollkommen auf eine Aufgabe konzentrierst, schleichen sich weniger Fehler ein und du wirst sogar schneller fertig! Da du diese Arbeitsweise nicht 8 Stunden am Stück durchziehen kannst, bleiben sogar viele Pausen für einen leckeren Weihnachtstee und Kekse mit den Kollegen 😉 Und ja, trotz der Pausen kommst du schneller voran! Außer du ziehst diese Pausen enorm in die Länge Schaue dir dazu einfach den Beitrag ‘fokussiert arbeiten’ an.
Alles in Allem:
Weihnachten, das Fest der Liebe und Gemütlichkeit. So zumindest in den Büchern und Filmen, aber in der Realität häufig eine der stressigsten Phasen im Jahr.
Doch mit ein bisschen Vorbereitung und Planung kannst du dem ganz fix entgegengehen. Den Stress herausnehmen und eine große Portion Gelassenheit und Gemütlichkeit hineinpacken. Sage ‘Tschöss!* zum Weihnachtsstress!
Deine Aufgabe:
Klingt verlockend oder? Dann ran an die Reflektion, Planung, Priorisierung und Umsetzung! Blockiere dir Termine, um dich auf die Zeit vorzubereiten. Schaue, wo Luft ist und wo sich ganz viele Aufgaben und Termine stauen. Finde heraus, was dich stresst und wie du diesen Stress lösen kannst. Und ganz wichtig: Suche das Positive in den Situationen!